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30.09.2022 11:37:27  Artikel 5122 mal gelesen
Vorteile- und Gefährlichkeit der CloudeBasierten Dienste 



Einführung

Die Applikationsentwicklung hat sich in den letzten Jahren fast vollständig auf cloudbasierte Applikationsentwicklung verschoben. Die Gründe der Unternehmen für diese Entscheidung sind vielfälltig. Es muss kein eigener Webserver betrieben werden und damit auch kein Fachpersonal beschäftigt werden. Die Programmierung der Lösungen wird mit Online verfügbaren Tools- und Frameworks vereinfacht und gleichzeitig ist es notwendig, als Entwickler diese neuen Sprachen zu erlenen. Wir betrachten in diesem Beitrag aber nur die technischen Fakten.

 

Wo stehen die Server der Dienste?

Es ist klar, dass Microsoft-Basierte Coud-Dienste wie Azure auf Servern gehostet werden, die in den USA stehen. Das gleiche gilt für Google Frameworks wie Vue.js, TypeScript, usw.

Was bedeutet das im Detail?

Firmen welche diese neuen Sprachen der Cloude Plattformen nutzen, legen grundsätzlich alle Geschäftsdaten offen. Bei Webshops welcher Kunde was genau zu welchen Preisen bestellt hat? Firmen geben den Betrieb der Server direkt ins Asuland ab und machen sich dadurch Abhängig. Abhängig davon, ob die Energieversorgung in allen Ländern durch die Internet Backbone Leitungen gehen, sichergestellt ist oder nicht. Bei einem Stromausfall geht bei Onlineshops und anderen Unternehmen absolut nichts mehr, da oft auch geschäftsinterne Prozesse an den Clouds hängen. 

Fällt beispielsweise in der Schweiz regional die Energieversorgung aufgrund einer völlig verfehlten absichtlich herbeigeführten Energiemangellage aus, geht in diesen Betrieben rein gar nichts mehr. Vielleicht reichen die finanziellen Reserven aus, um Stunden bis Tage eines Stromausfalls zu überbrücken. Die welche keine oder geringfügige Reserven haben, werden Konkurs anmelden müssen.

Mit anderen Worten, die Clouds bieten sicher viele Vorteile, Sie haben aber eines gemeinsam, die Server stehen in den USA oder werden durch die in den USA domizilierten Unternehmen betrieben. Somit haben NSA, FBI und andere Geheimdienste vollen Zugriff auf Daten. Glauben Sie etwa das Märchen der Verschlüsselung und damit der völligen Sicherheit? US-Geheimdienste werten mit absoluter Sicherheit Ihre Unternehmensdaten aus und zwar mit KI-Technologien. 

Grundsätzlich können bei herbeigeführten Blackouts ganze Länder wirtschaftlich in den Ruin getrieben werden. Firmen welche auf Cloud-Lösungen umgestellt hatten, werden bei längeren Stromausfällen kaum überleben können, da alle internen und externen Prozesse an diesen Cloud-Prozessen hängen. Ob das wirklich intelligent ist, wage ich zu bezweifeln. Alle diese verfügbaren Technologien wären durch Anbieter auch nicht Cloud-Basiert möglich gewesen. 

Ein weiterer Aspekt ist, wer hat die Kontrolle über die Dienste und damit über die Unternehmen, welche diese Dienste nutzen?  

Haben Schweizer Unternehmen dieses Worst Case Szenario durchgespielt? Ich glaube nicht, da blind vertraut wird.

Signifikante Ausfälle von Microsoft Azure

Microsoft Azure hat in der Vergangenheit verschiedene Ausfälle verzeichnet, die bis Anfang 2012 zurückreichen. Hier eine Liste von Ausfällen der letzten Jahre:

29. Februar 2012. Eine Unterbrechung trat als Folge des Leap Day Bugs auf.

26. Juli 2012. In der Region Westeuropa kam es zu einer Unterbrechung, die etwa zweieinhalb Stunden dauerte.

22. Februar 2013. Ein größerer Ausfall verhinderte, dass Kunden in allen Regionen über auf Windows Azure Storage Blobs, Tabellen und Warteschlangen zugreifen konnten.

30. Oktober 2013. Benutzer in den Vereinigten Staaten, Europa und Asien erlebten einen etwa achtstündigen Ausfall. Dieser Ausfall wurde auf ein Problem mit dem Austausch von virtuellen IP-Adressen zurückgeführt.

18. November 2014. Ein fast zehn Stunden dauernder Ausfall verursachte Probleme mit der Storage-Konnektivität.

3. Dezember 2015. Viele Kunden in Europa konnten etwa vier Stunden lang nicht auf zugreifen.

15. September 2016. Ein DNS-Problem verursachte mehrere Stunden lang Probleme für Azure-Benutzer auf der ganzen Welt.

15. März 2017. Ein Problem in einem Microsoft-Rechenzentren breitete sich weltweit aus und betraf schließlich 26 der 28 Microsoft-Rechenzentren, was zu einem weltweiten Ausfall von etwa sieben Stunden führte.

29. September 2017. In Nordeuropa kam es aufgrund der versehentlichen Entladung eines Feuerlöschsystems zu einem siebenstündigen Ausfall.

20. Juni 2018. Bei Kunden in Nordeuropa kam es nach einem Temperaturproblem in einem der Rechenzentren zu einem fast elfstündigen Ausfall.

4. September 2018. Blitzeinschläge verursachten einen Spannungsanstieg in einem Rechenzentrum im Süden der Vereinigten Staaten, was zu Problemen mit dem Kühlsystem führte. Kunden in zehn Regionen waren letztlich aufgrund von Serviceabhängigkeiten betroffen.

2. Mai 2019. Ein DNS-Ausfall führte dazu, dass mehrere Azure-Dienste fast drei Stunden lang nicht mehr verfügbar waren.